Arbeiten

Performatives Ausstellungsprojekt mit Audioguides Serie von 15 Malereien zwischen 20cm x 30cm und 70cm x 100cm Acryl und Ölkreide auf Papier. Audio. Am 20. Juni 2017 um 19 Uhr eröffneten die beiden hoch angesehenen Sammlerinnen Jantje Almstedt und Katja Jaroschewski die Ausstellung mit dem Titel „Jakatzo in Katastopien“. Mit den selten gezeigten Meisterwerken von Jakatzo legten sie in der Saalestadt ein manifestierendes Fundament für die Kunstwelt Europas. Jakatzos Werke spiegeln in dem gezeigten Zyklus eine intensive Beschäftigung mit Katastopien wieder. Mannigfaltig thematisiert er sein Herkunftsland und setzt es immer wieder in neue epochale und politisch aktuelle Kontexte. Er drängt nach Fragen auf Antworten. Konrad Winter, Doktor der Ethnogeographologie, der ganz in philosophischer Tradition zwischen den Bildern des Künstlers und dessen Herkunft changiert, lässt in seiner Laudatio den Betrachter an seiner intimen Bildanalyse teilhaben. Sven Hildebrand, der sich bereits seit Jahren mit Jakatzo als einer „der“ zeitgenössischen Künstler auseinandersetzt, begibt sich mit den Gemälden auf eine ausschweifende kunsthistotheoanalytische Reise und wagt immer wieder den Schritt Vergleiche zu aktuellen gesellschaftlichen Phänomenen zu ziehen. Der Betrachter wird der Herausforderung gegenübergestellt Position zu beziehen und sich nicht durch die Provokationen des Zungendompteurs entmachten zu lassen. In Form von Audioguides wurde den Besuchern zudem die Gelegenheit gegeben, in die Gedankenwelt des Künstlers einzutauchen und den Entstehungsprozess der Bilder mitzuverfolgen. Mit unglaublich großem Erfolg wurde die Ausstellung regional, national und international angenommen und erhielt sehr positive Kritiken. Halle wird seit dieser außerordentlich ungewöhnlichen Ausstellung als neues europäisches Kunstzentrum gefeiert.